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Lichter der Kleinstadt

Inhalt

PERSONEN

Katharina, 17-jährige Bauerntochter (Großmutter von Karl-Ludwig IV)
Frau Gregorič, Marktfrau
Frieda, Küchenchefin der Von Eldenburgs
Der junge Karl-Ludwig (Großvater von Karl-Ludwig IV)
Herr von Eldenburg (Urgroßvater von Karl-Ludwig IV)
Hochwürden, Pfarrer des Dorfes
Karli, Baby vom jungen Karl-Ludwig und Katharina (Vater von Karl-Ludwig IV)
Karl-Ludwig IV (Urenkel von Herrn von Eldenburg)

SZENENFOLGE

Ort: in einer kleinen Stadt und am Land
Zeit: Prolog und Epilog spielen in der Gegenwart – alle anderen Szenen in den Jahren 1939 und 1940

»PROLOG« – im Jahr 2007

Karl-Ludwig IV. sucht in der Kredenz seiner Großmutter nach einem wertvollen Erbstück, einer Halskette, die er seiner zukünftigen Frau schenken möchte. Durch die Halskette wird alte Familiengeschichte lebendig.

1. SZENE „AM BAUERNHOF“ – Mai 1939

Katharina, die 17-jährige Bauerntochter macht sich am Hof nützlich, bis sie von ihrer Mutter gerufen wird. Sie soll heute das erste Mal alleine auf den Markt gehen, um dort Eier und Milch zu verkaufen.

2. SZENE „AM MARKT“

Katharinas Marktstand steht neben dem von Frau Gregorič. Frau Gregorič ist die Seele des Marktes. Sie kennt alle Menschen und ihre Geschichten. Als Katharina unaufmerksam ist, wird ihr eine Flasche Milch gestohlen. Frau Gregorič tröstet sie. Sie solle alles ein bisschen teurer verkaufen. Am besten an Frau Frieda, die Köchin der Von Eldenburgs. Tatsächlich kauft Frieda Katharina alle Eier ab.

3. SZENE „IM BÜRGERLICHEM HAUS“

Katharina trägt die Eier in das Haus der Von Eldenburgs. Katharina ist beeindruckt von dem schönen Mobiliar. Frieda lässt Katharina alleine, um das Geld für die Bezahlung zu holen. Als Frieda zurückkehrt, erschrickt sich Katharina. Katharina stürzt über ihren Korb und zerbricht alle Eier. Frieda ist empört, weigert sich zu zahlen und befiehlt Katharina, sofort alles zu reinigen. Wütend geht sie ab. Katharina putzt weinend und wird dabei vom jungen Karl-Ludwig überrascht. Er tröstet sie, hilft ihr und bezahlt die zerbrochenen Eier. Katharina ist glücklich.

4. SZENE „AM MARKT“

Eine Woche später verkauft Katharina erneut Eier und Milch am Markt. Der junge Karl-Ludwig kommt, kauft ihr die ganze Ware ab, und nimmt sie mit in den Park.

5. SZENE „IM PARK“

Katharina und Karl-Ludwig flirten heftig. Karl-Ludwig schenkt Katharina als Zeichen seiner ehrlichen Absichten eine Halskette (das wertvolle Erbstück).

6. SZENE „MONOLOG“

Hochwürden, der Pfarrer des Dorfes, tritt auf und zitiert die Bibelstelle aus dem Johannes Evangelium Kapitel 8, Vers 7: „Wer von Euch noch nie eine Sünde begangen hat, soll den ersten Stein werfen.“ Anschließend lädt er zur Beichte ein.

7. SZENE „IM BEICHTSTUHL“

Katharina beichtet Hochwürden von ihrer Verliebtheit und von ihrem ersten Kuss. Hochwürden warnt Katharina.

8. SZENE »IM BÜRGERLICHEN HAUS«

Karl-Ludwig gesteht seinem Vater, dass er sich in eine Bauerntochter verliebt hat. Der Vater ist empört und verbietet diese Verbindung und erteilt dem Sohn Hausarrest.

9. SZENE »IM PARK«

Nichtsdestotrotz treffen sich Katharina und Karl-Ludwig weiterhin heimlich im Park. Sie kommen sich näher und »es« passiert.

10. SZENE »AM BAUERNHOF« – Oktober 1939

Katharina ist im sechsten Monat schwanger. Sie versucht die Schwangerschaft vor ihren Eltern zu verbergen. Es gelingt ihr nicht mehr.

11. SZENE »IM BEICHTSTUHL«

Katharina ist verzweifelt. Ihr Vater hat sie hinausgeworfen. Sie hat kein Geld, kein Essen und kein Dach über dem Kopf. Sie bittet Hochwürden um Hilfe. Dieser lehnt ab, weil sie zu spät zu ihm gekommen sei.

12. SZENE »AM MARKT«

Katharina sucht am Markt nach Karl-Ludwig. Frau Gregorič bemerkt, dass Katharina schwanger ist und bietet ihr Hilfe an, was Katharina ablehnt. Karl-Ludwig kommt. Er erfährt erst jetzt von der Schwangerschaft Katharinas. Bevor er sein Liebesverhältnis in geordnete Bahnen lenken kann, muss er überraschend in den Krieg einrücken. Nun akzeptiert Katharina dankbar die Hilfe von Frau Gregorič.

13. SZENE »LIED« – Jänner 1940

Katharina hat ihr Baby gut auf die Welt gebracht. Es ist ein Sohn, der kleine Karli. Um ihn zu beruhigen, singt sie ein Lied für ihn. Ein Lied, in welchem sie ihre Einsamkeit beklagt und ihrem Unmut über den Krieg Ausdruck verleiht. Während Katharina singt, legt sie dem kleinen Karli die Halskette, das wertvolle Erbstück, um den Hals.

14. SZENE »IM BÜRGERLICHEN HAUS« – Oktober 1940

Verwundet kehrt Karl-Ludwig von der Front nach Hause zurück. Er hat einen Arm verloren und darf die Armee vorzeitig verlassen. Willensstark eröffnet er dem Vater, nun Katharina auch gegen dessen Willen zu heiraten. Der Vater ist empört. Als er jedoch erfährt, dass er inzwischen Opa geworden ist, verwandelt sich seine Wut in Freude.

15. SZENE »IM PARK«

Karl-Ludwig überrascht Katharina und das Baby im Park. Das Glück ist groß und die Familie endlich vereint.

»EPILOG« – im Jahr 2007

Karl-Ludwig IV. trägt die Halskette, das wertvolle Erbstück, zu seiner zukünftigen Frau.