
Die Nacht geht fremd vorbei
2006 Tanztheater
In »Die Nacht geht fremd vorbei« erforschten drei Choreographinnen gemeinsam mit dem Ensemble von zwölf Tänzerinnen im Alter von 50 bis 70 Jahren, den Schlaf und das Wachsein, das Träumen und Albträumen. Alenka Hain eröffnete den Abend und nahm die Phase unmittelbar vor dem Einschlafen unter die Lupe. Die Tänzerinnen standen für Gehirnzellen, die im Prozess des Einschlafens langsam die Kontrolle über das Bewusstsein verlieren. Sandra Hofstötter reflektierte das Zerbrechen von Chronologie und Logik in Träumen und ließ die a-logischen Traumstrukturen auf die Linearität von so genannter Wirklichkeit prallen. Karin Steinbrugger verkehrte die horizontale Ebene des Liegens in die Vertikale und erforschte ausgehend von der räumlichen Platzierung der Körperfronten individuelle und kollektive Träume.
Choreografie: Alenka Hain, Sandra Hofstötter, Karin Steinbrugger
Dramaturgie: Ingrid Türk-Chlapek
Kostüm: Andreja Džakušič
Tanz: Dorothea Dörfler, Franziska Habenicht, Angela Kozlik-Brida, Gertrud Mitterdorfer, Heidi Mochar, Gudrun Oplusstil, Eva Reitmann, Wilhelmine Reschun, Bertholde Schachner, Ingeborg Stefan, Maria Tusch, Melitta Wegscheider-Zankl
Technik: Walter König, Thomas Handstanger
Uraufführung: 18. Oktober 2006
Wiederholungen: 19., 20. und 21. Oktober 2006
Dauer: 60 Minuten, keine Pause
Ort: Haus der Architektur (Napoleonstadl), Klagenfurt/Celovec