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Die Hochzeit des Figaro für zwei Personen und eine Torte

Die Hochzeit des Figaro

2005/2006 Zwei-Personen-Stück

Theater in Alten- und Pflegeheime zu bringen ist ein langjähriges Herzensanliegen des Artemis Generationentheaters. Geht es doch um ein Altern in Würde. Im Zuge des Mozart-Jubiläums 2006 hatte sich das Artemis Generationentheater etwas Besonderes einfallen lassen: Zum gemeinsamen Feiern mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Kärntner Alten- und Pflegeheimen führte das Artemis Generationentheater eine Adaption der Mozart Oper »Die Hochzeit des Figaro« vor Ort auf.

Aufbauend auf den Ergebnissen der Studie »Theater für betagte Menschen« (2003) des Artemis Generationentheaters wurde die Oper auf die Bedürfnisse des Zielpublikums hin adaptiert. Ein Schauspieler und eine Schauspielerin mimten jeweils in Doppelrollen die tragenden Figuren der Oper: Graf und Gräfin Almaviva sowie deren Kammerzofe Susanne und dessen Kammerdiener Figaro. Mit von der Partie war auch der kleine Page Cherubin. In der Fassung des Artemis Generationentheaters agierte er als Handpuppe. Dem dramaturgischen Hauptstrang der Oper folgend lag der Fokus der Stückadaption auf den Paarkonstellationen mit ihren unterschiedlichen Beziehungsmustern und Gefühlslagen. Beispielsweise wurde die Heiratsszene als emotional stark besetztes Ereignis benützt, Erinnerungen aus der Vergangenheit bei den alten Menschen zu aktivieren.

Die Opernadaption dauerte 50 Minuten ohne Pause, wobei acht Stücke aus der Originalmusik eingespielt wurden. Da die Musik der Oper längst Teil der Populärkultur geworden ist, stieß sie auf offene Ohren bei älteren, alten und verwirrten Menschen. Monologe und Dialoge verwendete die Regie sparsam, viel mehr vertraut sie auf die körperliche und tänzerische Ausdruckskraft des Schauspiels.

Premiere: 21. Oktober 2005,
Ort: Bürgerheim Hülgerthpark, Klagenfurt/Celovec
Aufführungsdauer: 50 Minuten, keine Pause

Schauspiel:
Aleksander Tolmaier (Graf Almaviva, Figaro)
Ingrid Türk-Chlapek (Gräfin Almaviva, Susanne)

Buch und Regie: Alenka Hain
Bühne: Jasna Vastl
Kostüm: Andreja Džakušič
Dramaturgie: Walter Oberhauser

Technik: Walter König
Technische Assistenz: Gerhard Oplusstil, Heinz Reschun

Produktionsleitung: Edda Pilgram-Hannesschläger,
Ingrid Türk-Chlapek
Pressearbeit: Eva Krainer